Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Kärnten (SWV) sieht akuten Handlungsbedarf angesichts des aktuellen Arbeitskräftemangels und der veränderten Arbeitsrealitäten. Klassische Arbeitszeitmodelle (z. B. 9–17 Uhr) stoßen bei Bewerber:innen auf immer weniger Interesse. Vielmehr wünschen sich viele flexiblere Modelle, wie z. B.:
- Vier-Tage-Woche mit längeren Arbeitstagen,
- Arbeiten am Wochenende oder nachts mit entsprechendem Zeitausgleich.
Aktuelles Problem: Solche Modelle sind gesetzlich oft nicht erlaubt, obwohl sie von Unternehmer:innen gewünscht und von Arbeitnehmer:innen angeboten werden.
Der SWV fordert daher:
- Neukonzeption flexibler Arbeitszeitmodelle, insbesondere durch ein „Arbeitszeitkonto“, das bereits in Branchen wie Gastronomie und Bau erfolgreich genutzt wird.
- Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Fraktionen, um ein rechtlich tragfähiges Modell zu entwickeln.
- Keine Benachteiligung von Arbeitgeber:innen oder Arbeitnehmer:innen durch neue Regelungen.
Ziel ist es, dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, die Beschäftigung zu sichern und zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu schaffen. Ein entsprechender Antrag soll auf Bundesebene weiterverfolgt werden.