Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Kärnten fordert die Abschaffung der Mindest-Körperschaftsteuer (derzeit 1.750 € jährlich), da sie vor allem kleine Unternehmen belastet, die wenig oder keinen Gewinn erzielen.
Hauptanliegen:
- Effektive KÖSt in Österreich ist deutlich niedriger als der nominelle Satz von 25 %, vor allem wegen zahlreicher steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten (z. B. Rücklagenbildung).
- Große Unternehmen profitieren überproportional durch Nutzung nationaler und internationaler Steuerschlupflöcher; sie zahlen im Verhältnis weniger Steuern als kleine Betriebe.
- Die geplante Senkung der KÖSt auf 23 % bis 2024 begünstigt hauptsächlich einige hundert große Gesellschaften, während Kleinunternehmer*innen kaum profitieren.
- Die Mindest-KÖSt trifft vor allem kleine Betriebe hart, da sie unabhängig vom Gewinn erhoben wird.
Vorschlag:
- Abschaffung der Mindest-KÖSt, um etwa 80.000 kleinere Unternehmen gezielt zu entlasten.
- Die Kosten für den Staat würden bei etwa 30 Millionen Euro jährlich liegen, wären also deutlich geringer als die entgangenen Einnahmen durch die allgemeine Steuersenkung für Großunternehmen.
Fazit:
Mit der Abschaffung der Mindest-KÖSt könnte mit relativ geringen Mitteln eine große entlastende Wirkung für kleine und mittlere Unternehmen erzielt werden.