Im Jahr 2023 hat der Transitverkehr erstmals den inländischen Schwerverkehr in Österreich überholt: Mit 20,3 Millionen Tonnenkilometern verursacht Transit inzwischen mehr Belastung als der inländische Verkehr mit 18,6 Millionen Tonnenkilometern. Die Folge: mehr Straßenschäden, mehr Verkehrsmaßnahmen – und höhere Kosten für die Allgemeinheit. Denn ein einzelner LKW beansprucht die Straße so stark wie 60.000 PKWs!
Zudem ist der Transitverkehr oft technisch schlechter gewartet und unterliegt nicht denselben strengen Kontrollen wie heimische Transporte. Probleme wie Kabotage-Verstöße, Lohn- und Sozialdumping sind an der Tagesordnung.
Lösung: Entlastung durch gezielte Mautregelung
Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) fordert eine gezielte steuerliche Entlastung für heimische Frächter, finanziert durch eine erhöhte LKW-Maut für alle, die dann tonnenkilometerbezogen rückvergütet werden kann.
Das Beispiel Deutschland zeigt: Mautregelungen in der EU sind sensibel, aber inländische Steuererleichterungen liegen in der Hoheit der Bundesregierung.
Forderung an die Politik
Der SWV stellt daher folgenden Antrag:
Die Wirtschaftskammer Kärnten (WKK) soll die Bundessparte Transport und Verkehr ersuchen, mit diesem Vorschlag an das Bundesministerium heranzutreten.
Bei Fragen stehen die Vertreter des SWV Kärnten und Wien gerne beratend zur Seite.