Ständig in den Medien, wichtigster Osthandelspartner, Pferde, gute Schwimmer und Viktor Orban, der laut Ungarn-Experten Paul Lendvai der “gefährlichste Politiker in der EU” [Link]. Wir wollten uns selbst ein Bild machen und organisierten eine Exkursion in das wunderschöne Land.
Rund 30 EPUs, FunktionärInnen, der Großteil des Präsidiums und natürlich Präsident Fredy Trey bestiegen also den Reisebus in Klagenfurt und machten sich auf dem Weg – mit dabei Senioren und natürlich Kinder. Wenn der SWV verreist, dann ist für Kinderbetreuung jedenfalls auch gesorgt! In den folgenden Stunden stieg die Spannung innerhalb der bunten Reisegruppe ins Unermessliche:
- Was bedeutet eine “illiberale Demokratie” für die wirtschaftliche Entwicklung in einem Land, mit dem wir uns eine Grenze teilen? (Wikipedia nennt eine illiberale Demokratie übrigens “treffender Hybridregime”!)
- Den Medien entnehmen wir Enteignungen von ausländischen Landbesitzern – sind Investitionen in Ungarn sicher?
- Internetsperre, Einschränkung von freien Medien, Flüchtlingspolitik – was ist das für eine Regierung?
- Ungarn – ein Visegrad-Staat – was bedeutet das, wie geht es den ungarischen UnternehmerkollegInnen?
Neben der österreichischen Botschafterin Mag. Elisabeth Ellison-Kramer trafen wir in Untern Dr. Olah Lajos, den Abgeordneten der Demokraten, unseren Freund und Organisator Ottó Lelovics, den Kandidat der Együtt (dt.: gemeinsam) Partei Viktor Szigetvári und etliche Unternehmerinnen und Unternehmer.
Insgesamt erzielten wir nicht nur Aufklärung und Antworten auf obige Fragen, unter den sechs konkreten Ergebnissen finden sich zum Beispiel die Zusammenarbeit von Vizepräsidentin Claudia Boyneburg Lengsfeld Spendier (Tourismus und Gastgewerbe) mit den ungarischen Reisebüros, sowie ein Pilot-Softwareprojekt, das länderübergreifend abgearbeitet wird.
Wir danken sehr herzlich für die neuerliche Einladung, der wir sehr gerne folgen werden – in naher Zukunft kommen aber jetzt erstmal unsere neuen Freunde nach Kärnten!