Orthopädieschuhmacher stehen als hochspezialisierte Gesundheitsberufe unter großem wirtschaftlichem Druck. Trotz hoher fachlicher Anforderungen und Verantwortung kämpfen insbesondere kleine Betriebe mit sinkender Nachfrage und schwierigen Marktbedingungen. Gleichzeitig werden sie durch eine im Vergleich zu anderen Berufsgruppen überdurchschnittlich hohe Grundumlage finanziell stark belastet.
Zentrale Kritikpunkte:
Orthopädieschuhmacher zahlen mit 486 € fast doppelt so viel Kammerumlage wie der Durchschnitt (2023).
Zum Vergleich: Hörakustiker zahlen 160 €, Orthopädietechniker 245 €.
Die Höhe der Umlage liegt im Ermessen der Fachgruppe 118 (Gesundheitsberufe).
Forderung:
Der SWV (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband) appelliert an das Präsidium und die Spartenvertretung, Gespräche mit der Fachgruppe aufzunehmen.
Ziel ist eine Reduktion der Grundumlage für Orthopädieschuhmacher:innen um mindestens 50 %, bei Bedarf durch Subventionen aus Kammermitteln.
Absicht:
Keine starre Forderung, sondern ein solidarischer Appell zur gerechten Umlageverteilung innerhalb der Fachgruppe – angepasst an die Mitgliederzahlen und wirtschaftliche Belastbarkeit der Berufe.