Die aktuelle Lage in der Transportwirtschaft, besonders bei Klein- und Kleinstunternehmen (EPU & KMU), ist angespannt. Hauptgründe sind stark gestiegene Treibstoffpreise sowie höhere Kosten für Fahrzeuge und Ersatzteile. Diese Entwicklung gefährdet die wirtschaftliche Existenz vieler Betriebe, da sie die höheren Kosten nicht immer an ihre Kunden weitergeben können, insbesondere bei bestehenden Fixverträgen.
Trotz mehrfacher Forderungen wurde die CO₂-Steuer am 1. Oktober eingeführt und soll im Jänner weiter erhöht werden. Diese Maßnahme verstärkt den Preisdruck zusätzlich zur bereits hohen Inflationsrate von 10,5 % im September. Die kommende Erhöhung um 17 % (1,3 Cent pro Liter Diesel) und die Kürzungen der Ölfördermengen durch OPEC+ verschärfen die Lage weiter.
Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Kärnten (SWV) fordert daher:
- Eine sofortige Aussetzung der CO₂-Steuererhöhungen,
- Eine Wiederaufnahme des Anpassungspfads erst bei stabilen Treibstoffpreisen,
- Entlastungsmaßnahmen für Unternehmen, ähnlich dem Klimabonus für Privatpersonen.
Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität kleiner Betriebe zu sichern und den Kaufkraftverlust der Bevölkerung nicht weiter zu verschärfen. Die Wirtschaftskammer wird aufgefordert, sich für diese Maßnahmen einzusetzen.