Heimliche Politik

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Wir als eine der Fraktionen im Wirtschaftsparlament wünschen uns seit vielen Jahren eine Digitalisierung unserer Sitzungen, die Gründe hierfür sind sehr einfach zu erläutern:

Wir glauben es ist in unser aller Sinn, dass die Berichte der Vollversammlung, sowie auch die Informationen über gemachte Arbeiten aus den eigentlich öffentlich Sitzungen seine Begünstigten erreicht: Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Kärnten.

Es ist nicht mehr so illusorisch, dass ein Unternehmer auf dem Weg nach Wien in seinem Autoradio die Sitzung auf Youtube nebenher laufen lässt und bei relevanten Themen lauter schaltet und sich so informiert.

Die Politik hat das schon länger erkannt, so streamt der Kärntner Landtag seit vielen Jahren jede Sitzung, auch etliche Gemeinden streamen bereits, bzw. bereiten sich darauf vor:

Beispiele:

  • Kötschach-Mauthen hat rund 3.500 Einwohner:innen STREAMT!
  • St. Paul im Lavanttal hat rund 3.600 Einwohner:innen Möchte Streamen.
  • Hermagor hat rund 7.100 Einwohner:innen STREAMT.
  • Spittal 15.505 Einwohner:innen Möchte Streamen.
  • Klagenfurt und Villach sind von den Zahlen her bekannt. STREAMEN

… sie alle haben oder wollen also einen Livestream aus der Gemeinderatssitzung.


Auch die WKÖ übertrug oder überträgt die Sitzungen live und bewirbt das auf Facebook! (Sitzungen aus 2017 und 2021 seien exemplarisch genannt.)

Die Tiroler WK überträgt live auf Youtube – rund 50.000 aktive Mitglieder. Auch Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich – vielleicht überholt uns auch noch Burgenland?

Kärnten hat rund 44.000 Mitglieder davon rund 36.000 aktive Mitglieder.

Die Sitzung des Wirtschaftsparlaments ist öffentlich.

Der technische Aufwand sehr überschaubar.

Der Werbewert auch hinsichtlich Wahlbeteiligung (kleiner 30%) nicht zu unterschätzen!


Daher luden wir das Wirtschaftsparlament bei der letzten Sitzung im Mai 2022 in einem unserer Anträge auf Etablierung eines Livestreams aus den Wirtschaftsparlamentsitzungen zur Unterstützung ein, denn wir dachten:

GUTE ARBEIT MUSS SICH NICHT VERSTECKEN

[Titel des Antrags]

Das Ergebnis war überraschend: Der ÖVP Wirtschaftsbund, sowie die Freiheitliche Wirtschaft stimmten dagegen und somit konnten wir uns mit unserem Wunsch nach Transparenz nicht durchsetzen.

Es ist ausgesprochen schade, dass die Wirtschaftskammer weiterhin Politik im stillen Kämmerchen machen möchte, anstatt seine Mitglieder dazu einzuladen, wenigstens die unverfälschte Information aus der Vollversammlung möglichst bequem zu erhalten. Leider gab es keinerlei Begründung für diese Absage, wir werden aber weiterhin dranbleiben.

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